15.04.2024 – Judith Merchant schreibt normalerweise spannende Bücher für Erwachsene. Bekannt geworden ist die Bonnerin mit ihrer Rheinkrimi-Serie Nibelungenmord (2011), Loreley singt nicht mehr (2012), Die Lügen jener Nacht (2014) und Rapunzelgrab (2015). Und bereits 2009 hat sie den begehrten Friedrich-Glausner-Preis für ihre Krimi-Kurzgeschichte Monopoly erhalten.
Doch im vergangenen Jahr hat sie sich einem neuen Genre, dem Kinderbuch, zugewandt. Mit Holly Holunder und der magische Garten sowie der Fortsetzung Holly Holunder und der verschwundene Hund hat sie ein überzeugendes Debüt als Kinderbuchautorin hingelegt.
Und wer könnte das besser beurteilen als die Kinder selbst? Deshalb hat Merchant sich am 15. April einem neugierigen und kritischen Publikum im Alter von sieben und acht Jahren gestellt. Auf Einladung der Grundschule Am Pleiser Wald las sie den rund 200 Erst- und Zweitklässlern aus ihren beiden Kinderbüchern vor.
Selbstverständlich sind auch diese – ebenso wie ihre Werke für Erwachsene – voller Spannung und Magie. Im ersten Band lernt Arwid im verwilderten Garten des Ferienhäuschens ein merkwürdiges, durchsichtiges Mädchen kennen, das zaubern kann: Holly. Mit ihr jagt er Diebe, rettet Bäume und schmiedet magische Pläne. Im zweiten Band machen sich die neuen Freunde als Detektive verdient und retten einen geklauten Hund.
Mit ihren magischen Charakteren, ungewöhnlichen Freundschaften und spannenden Abenteuern traf die Bestsellerautorin bei den Kindern am Pleiser Wald voll ins Schwarze. Erst gespannte Aufmerksamkeit, dann lauter Protest als die Vorlese-Zeit beendet war und schließlich tosender Applaus belohnten die Autorin für ihr Wagnis in die magische Kinderwelt.