08.12.2023 – Thomas Zimball ist die neue Vertrauensperson in der OGS. Damit steht seit Mitte November der Vertrauenslehrerin unserer Schule, Christine Schulz, ein Partner für die OGS zur Seite. „Es war der Wunsch der Kinder, auch am Nachmittag eine Person zu haben, der man alles anvertrauen kann, was einen so bewegt. Die Streit auch gruppenübergreifend schlichtet oder der man sein Herz ausschütten kann, wenn es zu schwer wird“, erklärt Zimball die neue Konstellation. Wie lebt er sein neues Amt? Wir haben ihn gefragt.
Wie kam es dazu, dass Sie zur Vertrauensperson in der OGS gewählt wurden?
Ehrlich gesagt, weiß ich das gar nicht so genau. Ich habe zusammen mit meiner Frau einen Wochenend-Ausflug nach Rotterdam unternommen und wir saßen gerade im Café als der Telefonanruf kam: „Thomas, du bist jetzt die Vertrauensperson der OGS. Herzlichen Glückwunsch!“ Das war toll und ich habe mich sehr gefreut.
Wie werden Sie Ihr neues Amt ausgestalten?
Kern meiner Philosophie ist „Präsenz“. Ich bewege mich mit offenen Augen und Ohren durch die Schule und bin sehr aufmerksam, was Stimmungen und Dynamik angeht.
Wie sieht das konkret aus?
Ich gehe zu jeder Zeit proaktiv auf die Kinder zu, egal ob ich sie kenne oder nicht. Oft starte ich die Kommunikation mit einer kleinen Albernheit oder einem Witz. Das schafft eine gute Atmosphäre und sehr oft mündet es in ein ernstes Gespräch über Themen, die erst freigelegt werden müssen.
Wie kooperieren Sie mit der Vertrauenslehrerin Christine Schulz?
Unser Vertrauens-Tandem gibt es an unserer Schule zum ersten Mal. Deshalb haben wir noch kein Konzept, auf das wir zurückgreifen können. Einen ersten Austausch über unsere Arbeit hatten wir bereits und haben dabei bereits festgestellt, dass wir sehr ähnliche Vorstellungen davon haben, was es heißt, das besondere Vertrauen der Kinder zu genießen. Demnächst werden wir uns nochmal gemeinsam den Kindern vorstellen und bei der Gelegenheit noch genauer erfahren, was konkret von uns erwartet wird.
Sie arbeiten erst seit März dieses Jahres in der OGS am Pleiser Wald. Wie sind Sie hier angekommen?
Ich wurde hier mit offenen Armen empfangen und habe mich unter den Kindern wie den Kolleginnen und Kollegen sofort zu Hause gefühlt. Auch die Zusammenarbeit mit den Lehrern und Lehrerinnen der Schule klappt reibungslos. Ich fühle mich wirklich sehr wohl hier!
Sie haben Soziale Arbeit studiert und haben bereits einige Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Was können Sie daraus hier an unserer Schule einbringen?
Aktuell bin ich als Gruppenleiter zusammen mit meiner Kollegin Stephanie Bonn in der Seepferdchenklasse 3a eingesetzt. Wir haben bereits verschiedene Projekte umgesetzt. Eines davon ist unser Waldtag. Jeden Montag verzichten wir auf den Gang in die Mensa und bereiten uns unser Mittagessen gemeinsam selber zu. Das kommt dann in einen großen Bollerwagen und wird mit in den Pleiser Wald genommen, wo dann den ganzen Nachmittag gespielt und gegessen wird.